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Kaufe Links, die andere aufgebaut haben

pablo
Backlinks sind nach wie vor der wichtigste Ranking-Faktor bei Google. Backlinks ist aufzubauen kann manchmal risikoreich sein, ist aber vor allem zeitaufwendig.
Einer der einfachsten und sichersten Methoden Backlinks aufzubauen, ist es eine bestehende Webseite  (inklusive Domain) und diese auf die eigene Webseite weiterzuleiten.

einer der einfachsten Wege, dafür zu sorgen, dass die eigene Domain bei Google nach vorne rückt, ist, eine fremde Domain mit allen dort vorhandenen Links zu kaufen. Besonders organisch gewachsene Domains, also solche, die den Nutzern hochwertige Inhalte bieten und daher ohne großes Zutun des Anbieters wachsen, sind wertvoll, haben aber natürlich auch ihren Preis.

Wichtig dabei ist, sich an den Inhalten der alten Domain zu orientieren, vor allem bei einer organisch gewachsenen Domain, da Nutzer, die auf die neue Domain weitergeleitet werden, Inhalt erwarten, der qualitativ gleichwertig oder besser ist. Werden Nutzer auf eine Seite weitergeleitet, die nichts mit der alten Domain zu tun hat, fühlen sie sich unweigerlich betrogen. Etwaige Veränderungen sollten stets auch im Sinne der Nutzer sein und nicht nur einem besseren Google-Ranking dienen.

Für die Weiterleitung auf die neue Domain sollte der Statuscode 301 (Moved Permanently) verwendet werden. Google selbst hat 2016 durch Trendanalyst Gary Illyes bestätigen lassen, dass 30x-Statuscodes keinen PageRank-Verlust mehr verursachen, weswegen dadurch kein Nachteil für die neue Domain entstehen kann. Außerdem hat sich diese Art der Weiterleitung in der Vergangenheit technisch bewährt und wurde 1999 im RFC 2616 als das korrekte Weiterleitungsverfahren in einem solchen Fall herausgestellt.

Mehrere Faktoren sind relevant, um zu entscheiden, welche Domains sich als sinnvolle Anschaffung herausstellen. Zuerst sollte man sich fragen, ob die Domain, die man kaufen möchte, den eigenen Qualitätsvorstellungen entspricht, und ob sie inhaltlich relevant oder eher themenfremd ist. Die gleiche Frage nach Themenrelevanz stellt sich auch bei den Backlinks. Nicht zuletzt ist natürlich die Popularität der Domain interessant, da es wenig praktikabel wäre, in der Popularität einen Rückschritt zu machen, indem man unbeliebte Domains erwirbt. Die Nofollow-Ratio bedarf ebenfalls einer Überprüfung vor dem Erwerb. Ist das Verhältnis von Dofollow- und Nofollow-Links stark im Ungleichgewicht, könnte das auf ein unnatürliches Linkprofil hindeuten.

1. Beispiel: GIGA

GIGA.de, eines der größten deutschen Technik- und Gamingportale, hat bereits einige Domains aufgekauft. Dazu gehören unter anderem auch macnews.de und winload.de, deren Inhalte erfolgreich auf GIGA transferiert wurden. Durch die Vielzahl an Zusammenführungen und den starken Anstieg an Sichtbarkeit für GIGA sind die einzelnen Verläufe der weitergeleiteten Domains in der Grafik schwer zu erkennen, aber die erste geschah im Oktober 2011, die nächste etwa ein Jahr später, und eine weitere etwa zwei Jahre später im Oktober 2014, wie in der Grafik zu sehen ist:

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2. Beispiel: hipertextual.com

hipertextual.com ist ein spanischsprachiges Informationsportal zu Technologie, Wissenschaft und Kultur, das 2005 von Eduardo Arcos gegründet wurde und sich in Spanien und Lateinamerika großer Beliebtheit erfreut. Der Erfolg der Seite kann auf die Zusammenführung mehrerer Domains im Jahre 2015 zurückgeführt werden, deren Inhalt von hipertextual.com nicht nur adaptiert, sondern sogar verbessert wurde: bitelia.com, altfoto.com, appleweblog.com.

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3. Beispiel: loveholidays.com

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lowcostholidays.com war ein Billigreisen-Anbieter mit Sitz auf Mallorca, angeblich als Folge des Brexit, im Juli 2016 Konkurs anmelden musste und dessen Domain kurz darauf von loveholidays.com gekauft wurde, einem weiteren Online-Reiseanbieter.

Betrachtet man die Grafik mit den Sichtbarkeitsverläufen beider Domains, ist offensichtlich, wann sich der Wechsel vollzieht:

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Manche Weiterleitungen von lowcostholidays.com auf loveholidays.com haben sehr gut funktioniert, andere weniger gut. Hier sind ein positives und ein negatives Beispiel für die Weiterleitung von Inhalten auf loveholidays.com:

Positiv: lowcostholidays.com/italy-holidays.htm ist eine Seite von lowcostholidays.com, die Urlaub in Italien verspricht, und leitet auf loveholidays.com/holidays/italy-holidays.html weiter, das Gegenstück von loveholidays.com, das dem Nutzer eine Seite zu Urlauben in Italien präsentiert.

Negativ: lowcostholidays.com/germany-holidays.htm ist eine Seite von lowcostholidays.com, die dem Nutzer Urlaubsangebote für Deutschland verspricht, aber das exakte Gegenstück dazu auf loveholidays.com existiert nicht, da loveholidays.com keinen Urlaub in Deutschland anbietet. Die Inhalte, die auf der alten Seite existierten, auf der neuen aber nicht, werden an die nächsthöhere Kategorieseite weitergeleitet, und so landet man, wenn man nach Urlaub in Deutschland sucht, nur auf loveholidays.com/holidays/. Das ist ein soft 404-Fehler, d.h. dass eine URL quasi als Platzhalter für einen Inhalt fungiert, der nicht mehr existiert, aber nicht zu einer 404-Fehleranzeige führt. Der Nutzer jedoch, der nach Urlaub in Deutschland gesucht hat, fühlt sich betrogen.

4. Beispiel: zomato.com

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zomato.com ist eine Restaurant-Such-App mit Hauptsitz in Indien, die Berichte für über eine Mio. Restaurants in 23 Ländern weltweit anbietet. Um das Angebot auszubauen, hat zomato.com viele Domains aus verschiedenen Ländern aufgekauft, darunter

menumania.co.nz, lunchtime.cz, obedovat.sk, gastronauci.pl und cibando.it. Im Jahre 2015 kaufte zomato.com die aus Seattle stammende Seite urbanspoon.com und übernahm alle Inhalte mit korrekten Weiterleitungen auf die neue Domain. Dies war zomato.com’s bisher wichtigster Kauf, da die Seite so ihre Sichtbarkeit in Großbritannien massiv verbessern konnte:

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In den Vereinigten Staaten konnte zomato.com nicht nur seine eigene Sichtbarkeit deutlich steigern, auch der Abwärtstrend von urbanspoon.com konnte durch die Übernahme gestoppt werden:

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5. Beispiel: choicehotels.com

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Im Mai 2015 konsolidierte choicehotels.com alle Domains, die zu choicehotels.com gehören, zu einer Domain. Das betraf unter anderem qualityinn.com, sleepinn.com, comfortinn.com und comfortsuites.com. Diese Domains wurden also nicht von choicehotels.com gekauft, sondern waren bereits im Besitz der Firma und wurden gebündelt, sodass alle anderen Domains auf die Zieldomain choicehotels.com weiterleiteten. Obwohl in der Grafik ein klarer Sprung im Sichtbarkeitsindex zu sehen ist, war zumindest im Jahre 2016 noch nicht alles so, wie es sein sollte.

Noch im Februar 2016 gab es das Problem bei choicehotels.com, dass die konsolidierten Domains einen Statuscode 200 ausgaben, wenn man sie mit dem Googlebot Useragent anforderte. Dies wurde als „Cloaking-Problem“ bezeichnet, was bedeutet, dass dem normalen Nutzer etwas anderes angezeigt wird als den Suchmaschinen, um das eigene Ranking zu optimieren.

Dieses Cloaking-Problem könnte der Grund dafür sein, dass die konsolidierten Websites ein halbes Jahr später immer noch bei Google gerankt wurden und choicehotels.com nicht die komplette Linkkraft all ihrer konsolidierten Domains nutzen konnte.

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Fazit

Domains aufzukaufen mag ein einfacher Weg zum Linkaufbau sein, doch er ist auch potentiell kostspielig und sollte auf keinen Fall die einzige Vorgehensweise sein. Links, die zu der gekauften Domain führen, können jederzeit entfernt werden, wenn ein Webmaster, der auf einen bestimmten Inhalt einen Link gesetzt hat, bemerkt, dass der Inhalt nun auf eine komplett andere Domain weiterleitet. Allein dieses Risikos wegen muss man bei dem Domainerwerb auf Qualität statt Quantität achten, um Nachhaltigkeit zu erreichen.


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