Frankreich als interessanter Expansionsmarkt
Frankreichs Wirtschaft brummt und damit auch der Online-Sektor. Für Online-Unternehmer stellt sich also die Frage, welche Vorteile es bringt die eigene Seite auch auf Französisch zu übersetzen? Ganz einfach: In 29 Staaten ist Französisch Amtssprache und mehr als 274 Millionen Menschen weltweit sprechen Französisch. Das sind viele Gründe die eigene Webseite auch auf Französisch anzubieten. Weitere Gründe, aus ökonomischer Sicht haben wir hier zusammengetragen.
Seit dem Ausbruch der Finanzkrise von 2008 haben viele Länder der Eurozone mit widrigen Bedingungen zu kämpfen, vor allem wenn man die wirtschaftliche Entwicklung betrachtet. Aber der Schock der Finanzkrise traf nicht alle Länder gleichermaßen. In Frankreich, wo Gott laut einem Sprichwort ein gutes Leben führt, gibt es mehr als nur gute Küche und hervorragenden Wein. Nein dort wächst seit langem wieder eine Wirtschaft heran, die zu den führenden innerhalb der Eurozone zählt. Die Schweizer Großbank UBS und die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) haben positive Prognosen zum französischen Wirtschaftswachstum abgegeben. Als Gründe für dieses Wachstum nennen die beiden Institutionen unterschiedliche Faktoren, die wir kurz beleuchten wollen.
Produktivitätssteigerung
Noch vor dem Jahr 2008 lag der Zuwachs der Produktivität in Frankreich über dem Durchschnitt innerhalb der Eurozone. Doch durch fehlende Investitionen seitens der Unternehmen, aber auch des Staates, sank die Zahl stetig. Die OECD erwartet jedoch bis zum Jahr 2060 einen positiven Trend im Bereich des Produktivitätszuwachses, nicht zuletzt durch die wirtschaftsfreundliche Politik des jungen französischen Präsidenten Emmanuel Macron. Auch die UBS sieht einen Anstieg, setzt allerdings eine Umsetzung wichtiger Reformen voraus. So könne durch niedrigere Lohnnebenkosten und die Liberalisierung der Berufe das Bruttoinlandsprodukt um jährlich 0,2 Prozentpunkte steigen.
Demographische Entwicklung
Die demographische Zusammensetzung Frankreichs ist seit einiger Zeit ein Paradebeispiel in Europa. Glaubt man den Analysten, wird sich dieser Unterschied zu anderen EU-Mitgliedsstaaten wie beispielsweise Deutschland in den kommenden 15 Jahren noch vergrößern. So wird sich die Zahl der Beschäftigten in Frankreich nach Aussage der OECD auf einem stabilen Niveau halten, während sie hierzulande aber auch in Italien um gut zehn Prozent sinken wird.
Wagt man einen weiteren Ausblick bis ins Jahr 2060, wird der Unterschied weiter wachsen. Nach der Meinung der Experten wird sich die Zahl der Beschäftigten in Frankreich bis dahin um zwei Prozentpunkte erhöhen. In Deutschland wird im gleichen Zeitraum ein Rückgang von circa 30 Prozent erwartet. Die Unterschiede lassen sich auch auf die unterschiedlichen Geburtenzahlen zurückführen. Bringt in Frankreich jede Frau durchschnittlich zwei Kinder zur Welt, so sind es in Deutschland nur 1,5 Kinder.
Wirtschaftswachstum
Betrachtet man das bloße Wachstum der Wirtschaft, so konnte Frankreich in den letzten Jahren dort keine guten Zahlen aufweisen. Doch noch vor dem Beginn der Finanzkrise 2008 wuchs die Wirtschaft regelmäßig überdurchschnittlich. Mit im Schnitt 2,1 Prozent Wachstum lag Frankreich noch vor den deutschen Nachbarn, die ein Wachstum von 1,7 Prozent vorweisen konnten. Dann kam das finanzpolitische Erdbeben aus Übersee und Frankreich verlor an Boden. Damit ist laut der Prognose der OECD Schluss. Bereits in diesem Jahr wird Frankreichs schneller wachsen als in Deutschland, bis zum Jahr 2026 wird das jährliche Wachstum in Frankreich bei 2,5 Prozent im Mittel liegen. Nach den Einschätzungen der UBS kann Deutschland mit nur knapp einem Prozent Wachstum hier nicht mithalten.
All diese Gründe erklären den Wandel Frankreichs vom vielmals gescholtenen kranken Mann Europas zurück zum Kraftprotz unter den europäischen Wirtschaftsgrößen. In Zukunft wird es wieder vermehrt zum ohnehin starken Handel zwischen den beiden Big Playern Europas kommen. Auch die anhaltende schwache Form Italiens und die Ungewissheit über Großbritannien nach dem Brexit tun ihr Übriges dazu. Zeit also die Gelegenheit zu nutzen und sich selbst sprachlich weiterzubilden. Dabei kann beispielsweise die neue Art des Sprachenlernens mittels Skype helfen. Wie viele andere Anbieter, erhält man auch bei Preply https://preply.de/de/skype/französisch-Nachhilfe.
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